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2017

Vor ca. 60 Jahren war mein Interesse für Aquarien geweckt worden. Nach langer Süswasseraquaristikzeit habe ich 2017 den Nano Meerwasseraquarium- Versuch zusätzlich gestartet, um erste Erfahrungen zu sammeln. Interesse wurde durch /-7/ /-8/ geweckt. Der Pflegeaufwand im Gegensatz zum Süßwasseraquarium ist wesentlich höher (Wasseranmischen mit Meeressalz, Salzwassergehalt prüfen, Wasserchemie gelegentlich prüfen, regelmäßiger Wasserwechsel, Eiweißabschäumung, Filterung, Spurenelementzugabe, Fischbesatz, Korallen, das Erlernen der Fütterung von einigen Korallenarten, Beobachten von Plagegeistern und die Abwehr dieser (Cyanobakterien, Planarien, Borstenwürmer und eine große Plage - Glasrosen ! ) - wenn alles passt  und das Aquarium gut "eingefahren" ist,  wird man mit farbenprächtigen Aquariensichten - in denen Blumentiere (Korallen) leben - belohnt. Steigern kann man das ganz noch wenn man mit einem Lupen/-Fernrohr die Mikrofauna ansehen kann. (z.B. Pentax Papillion 6,5x)


Das Miniriff im Nano-Aquarium (60 Liter) - Einrichtung ab 1/2017, nach 3 Monaten 4/2017


techn. Zubehör : kleiner Skimmer (Tunze 9001), Filter, geregelte Heizung, 2x 24W LED m. Controller 

nicht zu empfehlen im Nano trotz erfolgreicher Eleminierung von Glasrosen :

Lysmata boggessi wg. großer  Schäden an den Scheibenanemonen, Verlust einer großen Weißbandputzergarnele und Verlusten aller kleinen Bispra Röhrenwürmer aus dem Lebendgestein ! (Separierung Lysmata boggessi war daher notwendig)

Besatz:

3 kleine Grundeln    (2 Gobi odon okinawae; 1x Koumansetta rainfordi Rainfords-Grundel)
1 Mespilla globulus (Kugelseeigel)
1x Lybia tesselata  (Boxerkrabbe)
1x Alpheus randalli (Knallkrebs)
1x Stonogobiops  nematodes (Lanzen-Symbiosegrundel)
1x SPS, 2x LPS -Korallen
Weichkorallen (u.a. 1x Studeriotes Weihnachtsbaumkoralle
(zeigt sich ab "künstlicher Dämmerung" und nachts)), Xenia
Krusten- und Scheibenanemonen

3/2017
nur noch gelegentlicher Wasserwechsel nach Einsatz des kleinen TUNZE
Abschäumers notwendig , dafür regelmäßiges Ersetzen des verdunsteten       Wassers durch Osmose-Wasser ca 1 Liter jeden 2.ten Tag

4/2017 erste Ableger bei Xenia

5/2017  einzeln erworbene Boxerkrabbe  mit Überraschung nach 6 Wochen

Der Boxerkrabbennachwuchs (< 1/2mm groß) wurde im künstlichen Mondlicht nachts vom Muttertier nach ca 2-3 Wochen Tragezeit entlassen - die frei schwimmenden jungen Boxerkrabben habe ich mit einem feinen Sieb abgefischt und umgesetzt. Leider überlebten die Jungen Boxer nur 2 Tage - damals konnte noch kein lebendes Phytoplankton gereicht werden.

 



2018

Das Chaos war perfekt, als 2x hintereinander gekaufte 60L Vollglasbecken (3-4mm Glasstärke) gerissen und tlw. ausgelaufen waren. Fast alles, was sich bis dahin schön entwicklet hatte, war verloren.(u.a. Aktinie, Tubastrea)
Ein letzter Versuch war das Anfertigen eines aus 8mm dicken Einzelscheiben verkitteten 60L Nano-Meeresaquariums von einer Fachfirma für Aquarienbau.
Hilfreich war beim Crash noch ein 30L Ersatzbecken nutzen zu können, was auch heute (2019) in Betrieb ist. Danach erneuter Aquarienstart incl. Übergang wieder zum wöchentlichen ca 10% neu angesetztem Meerwasserwechsel.  Eiweissabschäumer wurde tägl.geleert. Filter wöchentlich ausgewaschen.

2019
Zustand 8/2019

Glasrosenplage und Abhilfe:
Anfänglich unterschätzte Glasrosen entwickelten sich rasant (und beeinflussten Korallen erheblich) daher musste ein Anti-Glasrosenmittel eingesetzt werden, um die Ausbreitung zu verhindern - leider mit geringem Erfolg und relativ hohem Zeitaufwand.
Dann die Wende - eine einzeln erworbene Berghia-Schnecke legte sprialförmigen Eiablagen, die in ein kleines separates Ablaichbecken übertragen wurden.

Da kein Zuchterfolg dort zu sehen war musste ich weiter manuell eingreifen und die Glasrosen "vergrämen". 6 Wochen später bemerkte ich mit dem Lupenfernrohr dann im 60L Nano eine große Anzahl von Berghia-Schnecken Nachkommen die mit den Glasrosen kurzen Prozess gemacht haben und schnell gewachsen sind und weitere Gelege produziert haben. Nachdem das Spezialfutter "Glasrosen" zur Neige ging, konnte ich dem Fachhandel einige Berghias davon abgeben. (Insgesamt waren es bisher ca 30 Nachkommen)

Besatz :
60L
SPS (Acroporas), LPS (Euphillia, Caulastrea) und Weichkorallen, Anemonen (krusten, yuma, rodactis),  2 Clownfische, 1 Knallkrebs mit Lanzenpartnergrundel, Einsiedlerkrebse und Pfaffenhutseeigel, Röhrenwürmer, Seescheiden, Schwämme, Flohkrebse, Spritzwürmer, Turbo-Schnecken.
30L
Blenny, Knallkrebs, Kupferanemone, Zyinderrose (leider werden auch Berghias als Futter schnell gefangen und verspeist) , Tubastrea, Acanthastrea, Xenia, Knopia, Goniopora

Futter : Staubfutter, Artemien, Mysis, Plankton, Artemiennauplien


2020

Ein zweites 60L Nano mit Gelbstirngrundel und zwei mit dunkelblauem (!) Körper und gelben Schwazflossenbereich gefärbten Riffbarschen - die gut miteinander harmonieren - und  ein weiteres 60L für sensible Korallen mit ersten SPS-Korallen (ohne Fischbesatz und geringer Fütterung)  sind dazugekommen. Mit einem kleinen 10L Tank verspricht die Aufzucht von Artemienkrebschen zu gelingen (Fütterung mit Liquizell und Microzell) . Auch gelingt momentan die Panktonaufzucht mit einem kleinen "Reaktor"  und der Fütterung von Phytomaxx mit Phytodünger nach Guillard. Die Haltbarkeitsdauer von Phytomaxx im Kühlschrank ist schon mehr als ein halbes Jahr überschritten und das Plankton ist noch agil. (Nachweis über preiswertes Bresser Digitalmikroskop. Phytomaxx-Flasche wird regelmässig durchgeschüttelt und das Phytomaxx wird mit dem Phytodünger "angemessen gefüttert" ).
Die Kupferanemone hat sich bereits selbstständig geteilt - "Mutter und Tochter" müssen fast täglich gefüttert werden und danken das mit einem guten Polypenbild und gutem Wachstum. Im ersten 60L Tank mit größeren Weichkorallen ist eine Maidengrundel dazugekommen, die sich ebenfalls mit dem "falschen" Clownfischpärchen gut versteht. Die Maidengrundel musste von der Gelbstirnengrundel anfangs getrennt werden, da diese ständig angegriffen wurde. Vorteil der Maidengrundel - sie durchkaut artig den feineren Kies und lädt diesen nicht auf den Korallen ab - das ist leider bei der Gelbstirnengrundel der Fall.